In Duisburg leben rund 60 % der Einwohner*innen in Hochwasserrisikogebieten. Deshalb ist es wichtig, Daten zum Grundhochwasser zu erheben, um den Auswirkungen vorzubeugen und auf sie reagieren zu können. Die GRÜNEN stellen einen Antrag dazu im Ausschuss für Umwelt, Klima und Naturschutz.
Die Klimakrise bringt immer häufiger Extremwetterereignisse mit sich, die sich auch durch Hochwasser zeigen. Durch lang anhaltende starke Regenfälle wie im letzten Herbst und Winter stieg zudem der Grundwasserspiegel kontinuierlich. Was für den aufgrund der Dürrejahre trockenen Boden und die Flora ein Segen war, wird für andere Bereiche zum Problem: Die Wassermengen können von der Erde nicht mehr komplett aufgenommen werden, weil der Boden gesättigt ist. Außerdem fungieren Gewässer nicht mehr als Wasserablauf, und der Grundwasserspiegel steigt zusätzlich. Auenlandschaften mit Mückenplage im Wald an der Sechs-Seen-Platte oder das abgesoffene Schwimmbad Großenbaum sind die Folgen. Das Grundwasser steigt zum Teil so hoch, dass in einigen Stadtteilen die Keller lange Zeit nass sind, besonders jene mit alten Ziegelwänden. Um die Gebäudestruktur langfristig nicht zu schädigen, können Bauwerksabdichtungen sinnvoll sein.
Durch eine Überwachung der Grundwasserhöhe können akute und präventive Schritte besser geplant und abgestimmt werden. Der grüne Ratsherr Dietmar Beckmann befürwortet das Monitoring: „Dauernder Wasserdruck oder Auftrieb können die Sicherheit eines Gebäudes gefährden. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie hoch das Grundwasser steht und was man dagegen tun kann. Das kann der Feuerwehr bei akuten Starkregen- oder Hochwasserereignissen helfen, aber auch langfristig den Eigentümer*innen bei Sanierungs- oder Baumaßnahmen.“
Das Monitoring soll in Kooperation mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) erfolgen, um auch über Stadtgrenzen hinweg die Lage beim Grundhochwasser umfassend einschätzen zu können. Die Stadt Köln hat beispielsweise Grundhochwassergefahrenkarten veröffentlicht.
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