Ingrid Fitzek, OB-Kandidatin der Grünen und Beatrix Brinskelle, Sprecherin der Grünen im Kulturausschuss, kämpfen für den Erhalt der Zusammenarbeit mit Düsseldorf und die freie Kulturszene.
Ingrid Fitzek:
„Vielfalt der Kultur ist Ausweis einer lebendigen Stadt. Duisburg mit seiner historisch gewachsenen Kulturlandschaft ist gut beraten, diese in ihrer Lebendigkeit zu erhalten. Unsere Duisburger Philharmoniker zusammen mit unserem Drei-Sparten-Haus aus Oper, Ballett und Schauspiel mit ihren intensiven Kinder- und Jugendprogrammen und unsere freie Kulturszene sind Beweis dieses vielfältigen Kulturlebens und müssen beide gefördert werden.“
Fitzek weiter: „Angesichts der finanziellen Situation der Stadt muss gespart werden, aber es darf nichts unwiederbringlich zerstört werden.“
Erschreckend finden Fitzek und Brinskelle, dass der Kulturbereich mit einem geradezu winzigen Anteil von 2,67 % am Gesamthaushalt als „Spardose“ von beachtlichem Ausmaß herhalten soll. Denn eigentlich wäre es wichtig, den Kulturbereich deutlich zu stärken, weil er für die Attraktivität einer Stadt entscheidend ist.
Beatrix Brinskelle:
„Gerade in den Kultureinrichtungen, die sich gezielt an Kinder und Jugendliche richten, wird kreatives Miteinander, Sozialverhalten und Zuhören gelernt. Das sind existenziell wichtige Aspekte in unserer Gesellschaft. In einer Zeit, in der Schulen ihrem Auftrag zu kultureller Bildung kaum noch nachkommen können, wird eine solche kulturelle Grundversorgung immer wichtiger.“
Kulturelle Bildung ist ein „Grundnahrungsmittel“ ganz besonders für unsere Kinder.
OB-Kandidatin Ingrid Fitzek und Kulturausschussmitglied Beatrix Brinskelle sind sich einig: „Um Kultur in ihrer Breitenwirkung zu gewährleisten, kann und darf es unserer Meinung nach keine künstliche Konfrontation von so genannter „Hochkultur“ und „Freier Szene“, kein Ausspielen der verschiedenen Kulturbereiche gegeneinander geben.“
Brinskelle: „In unserer Stadt ist im Kulturbereich alles eng miteinander verwoben und vom Opernvertrag als Basis abhängig. Ein Ausspielen dieser Elemente gegeneinander würde unweigerlich zum Ende des Schauspielbetriebs und der Philharmonie führen. Auch sehr viele Projekte, die notwendig und absolut unterstützenswert sind, um eine kulturelle Teilhabe aller BürgerInnen nachhaltig zu gewährleisten, würden durch die geplanten Einsparungen mit zum Opfer fallen.“
Ingrid Fitzek:
„Unser Ziel muss die Beibehaltung gewachsener in der Bevölkerung traditionell verankerter Angebote, wie unserem Drei-Sparten-Haus und der Philharmonie, ebenso wie die Stärkung der „Freien Szene“ sein. Das Eine ohne das Andere geht nicht.
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