Claudia Leiße

Weniger Geld für Biostation

Anerkannt gute Arbeit wird weiter beschnitten

 

Duisburg, 23.03.2007 – Im Regierungsbezirk Düsseldorf gibt es zwölf Biologische Stationen. Eine davon, die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet, teilen sich die Städte Duisburg, Mülheim und Oberhausen. Nun soll nach Willen der Bezirksregierung Düsseldorf diese Gemeinschaftseinrichtung mit der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet in Herne zusammengelegt werden, um Kosten zu sparen.

 

Welche Arbeit die Biologischen Stationen leisten stellte Dr. Peter Keil, Geschäftsführer und Leiter der Station Westliches Ruhrgebiet am vergangenen Mittwoch in der Fraktion der GRÜNEN vor. Dabei wurde deutlich, dass viele ehrenamtliche Helfer bei der Biotoppflege, dem Kopfweidenschnitt, der Kartierung von Flora und Fauna in unseren Naturschutzgebieten und vielen anderen Maßnahmen zum Schutz der Natur eingesetzt werden. Dr. Keil führte aus, dass die geplante Kürzung der Landesmittel für die Duisburg/Mülheim/Oberhausener Gemeinschaftsstation eine Einbuße in Höhe von 12.000 – 15.000 Euro bedeuten würde. Diese „Einsparung“ würde durch die Fahrtkosten der zwischen Oberhausen und Herne pendelnden Fachleute auf die Dauer aufgefressen. Im Übrigen betätigt sich die Biostation Östliches Ruhrgebiet kaum in der Biotoppflege sondern in der Hauptsache im Bereich Natur- und Umweltbildung und gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg, eine weitere Schwierigkeit bei der Zusammenlegung.

 

Claudia Leiße, Mitglied im Regionalrat bei der Bezirksregierung Düsseldorf bezweifelt die geplanten Einsparpotenziale: „Im Strukturausschuss des Regionalrats wurde ausgeführt, dass die Standorte erhalten bleiben, aber die sogenannten ’Overhead-Kosten’ reduziert werden sollen. Da sich unsere Station aber weitgehend selbst verwaltet und zudem über ein junges und damit preiswertes Team verfügt, werden keine Einsparungen möglich sein. Es sei denn, man reduziert die Aufgaben. Damit würde aber auch massiv in ehrenamtliche Tätigkeit eingegriffen. Und das kann nicht gewollt sein.“

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