Duisburg, 28.10.2008 – Die DPD versucht den gewerblichen Teil seiner Beschäftigten trotz juristischer Niederlagen in die Firma Ergo Logistiks auszugliedern, um einen tarifvertragswidrigen Stundenlohn von 6 €uro/Stunde durchzusetzen. Bei einer 40 Stunden Woche bedeutet dies ein Bruttogehalt von 960 €uro im Monat.
Das kann sich die Stadt Duisburg nicht leisten, wenn die Starken, die Erwerbstätigen oder die jungen Menschen genauso auf Sozialleistungen angewiesen sind wie Arbeitslose, Erwerbsunfähige und Rentner, weil sie von ihrer Arbeit nicht leben können.
Diese Gehälter sind unternehmerisch nicht zu rechtfertigen. Unternehmerisches Handeln ist von zentraler Bedeutung für die Innovation, Wertschöpfung und den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand eines Landes. Moderne Gesellschaften brauchen Unternehmen, die bereit sind diese Verantwortung zu übernehmen, um Wohlstand für möglichst viele zu schaffen, um mit Umweltschutz die Lebensgrundlagen zu erhalten und die Menschenwürde, die Sozialpartnerschaft und das Sozialstaatsprinzip zu schützen.
Lohndumping ist der Ausdruck unternehmerischer Ohnmacht. Betriebskosten können im Logistikbereich z.B. auch durch die Umrüstung der Fahrzeuge auf Autogas und regenerative Antriebe und durch Effizienzsteigerungen in Güterverteilzentren an der städtischen Peripherie in Zusammenarbeit mit anderen Logistikern erreicht werden.
Immer mehr Kunden erkennen, dass es sich lohnt, Aufträge bewusst wertorientiert zu vollziehen um Solidarität auszudrücken, und tragen dazu bei, dass sich Unternehmen ihrer Verantwortung nicht entziehen.
Politik muss an dieser Stelle für Transparenz sorgen. Das will ich hiermit tun.
Frank-Michael Rich
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