Duisburg, 26.11.2008 – In einem Antrag für den Sozial- und den Umweltausschuss fordern die Grünen nun den Einsatz von EnergieberaterInnen speziell für Hartz IV-EmpfängerInnen. Damit, so die Grünen, könnten die Bedarfsgemeinschaften unmittelbar Kosten einsparen. Für den Vorsitzenden des Umweltausschusses, Prof. Dr. Dieter Kantel, profitieren alle davon:
„Die Hartz IV-EmpfängerInnen haben mehr Geld in der Tasche, die Stadt spart Ausgaben und es wird weniger CO2 ausgepustet – das hilft dem Klima“.
In anderen Städten, beispielsweise in Nürnberg, ist diese Idee bereits erfolgreich getestet worden. Die Bedarfsgemeinschaften erhielten eine kompetente Beratung, wie man – ohne den Lebensstandard einzuschränken – Strom- und Heizenergie sparen könne. Dadurch hätten die Hartz IV-EmpfängerInnen unmittelbar mehr Geld für andere Ausgaben zur Verfügung. Die Stadt profitiere ebenfalls, da sie den Energiebedarf der Hartz IV-EmpfängerInnen finanzieren muss. Dazu könnte es auch erforderlich sein, die Wohnungen der Hilfebedürftigen zu sanieren und das käme dem Duisburger Handwerk zu Gute. „Bei den Heizkosten für Hilfebedürftige muss die Stadt Duisburg viele Millionen ausgeben, von denen man einen erheblichen Teil einsparen könnte“, ist sich Prof. Kantel sicher.
Durch den verringerten Energiebedarf würde letztlich auch die Umwelt profitieren, da es zu weniger CO2-Ausstoß kommen würde. „Deshalb wollen wir diese Idee auch nicht nur im Sozial- sondern auch im Umweltausschuss vorstellen“, begründete der grüne Fraktionssprecher seinen Vorstoß. Interessant finden die Grünen auch die Überlegung, hierzu speziell geschulte 2-€-Jobber einzusetzen. So könne die Beratung quasi auf ‚gleicher Augenhöhe‘ erfolgen und hätte nichts Bevormundendes.
Neuste Artikel
Duisburg muss zum Sicheren Hafen werden!
Die Fraktionen Die GRÜNEN und Die LINKE im Rat der Stadt Duisburg werden in der kommenden Ratssitzung am 15. September einen entsprechenden Antrag stellen. Die aktuelle Situation auf Moria fordert ein schnelles Handeln der Stadt. Duisburg, den 11. September 2020. Die Bilder gingen in den letzten Tagen um die Welt. Brennende Zelte, fliehende Menschen, obdachlose…
Bibliotheksstandorte dauerhaft absichern und öffnen!
Die Duisburger Grünen kritisieren die teilweise Schließung von Bibliotheken. Sie betonen die Bedeutung der Stadtbibliotheken und weisen darauf hin, dass diese sehr wichtige Orte für Wissen, Unterhaltung und Freizeitgestaltung für Jung und Alt sind. „Wir Grünen wollen, dass die Öffnungszeiten ausgeweitet werden und nicht reduziert. Wir setzen uns dafür ein, dass es keine Ausfallzeiten mehr…
Abpumpaktion am Wambachsee: Grüne Beschwerde gegen Stadt Duisburg
Am vergangenen Montag wurde bekannt, dass im Auftrag der Stadt 70.000 m3 Wasser aus dem Wambachsee abgepumpt worden sind, um den Wasserstand der Regattabahn für die U23-Europameisterschaft der Ruderer um 7cm zu heben. Die GRÜNEN im Rat der Stadt Duisburg haben nun eine Fachaufsichtsbeschwerde bei der Präsidentin der Bezirksregierung in Düsseldorf eingelegt. Begründet wird die…
Ähnliche Artikel
Anna von Spiczak
Dokumentation der Baumfällungen in Duisburg: GRÜNE rufen zur Mithilfe auf!
In der Ratssitzung im November 2015 wurde auf Antrag der Fraktionen von SPD und CDU die Baumschutzsatzung in Duisburg abgeschafft. Seit dem 1. Januar mussten somit für Baumfällungen auf privaten Grundstücken im Stadtgebiet weder Fällgenehmigungen eingeholt, noch Ersatzpflanzungen vorgenommen werden. Dazu erklärt Anna von Spiczak, umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Rat der Stadt Duisburg: „Wir…
Anna von Spiczak
Große Koalition sägt Baumschutzsatzung ab
In der Ratssitzung am 24.11., wurde auf Antrag der SPD- und CDU-Fraktion die Baumschutzsatzung in Duisburg abgeschafft. Dazu erklärt Anna von Spiczak-Brzezinski, umweltpolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion: “Dies ist ein schwarzes Jahr für den Baumschutz in Duisburg. Nicht nur durch den unsinnigen Kahlschlag an der Mercatorstraße, sondern auch durch die Abschaffung der Baumschutzsatzung beweist die große…
Birgit Beisheim
Stadtwerke sollen Chancen der Energiewende nutzen
OB Sören Link macht es sich aus Sicht der Duisburger GRÜNEN zu einfach, die Schuld an der Misere auf die Energiewende zu schieben. Sicher, in der Vergangenheit war es politisch gewollt und richtig eigene Erzeugungskapazitäten vorzuhalten, um nicht von den großen Kraftwerksbetreibern abhängig zu sein. Doch die Rahmenbedingungen haben sich geändert und das nicht erst…