Abfallwirtschaftkonzept

Grüne bringen kommunales Abfallwirtschaftskonzept voran

Duisburg, 19.08.2009 – Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt 2 Anträge zur nächsten Sitzung des Umweltausschusses, die sich mit der Neugestaltung des Abfallkalenders und der Gebührenstaffelung der Mülltonnen befassen.

 

Der Vorsitzende des Umweltausschusses der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Prof. Kantel will Anreize schaffen Müll zu vermeiden. Der Fraktionsvorschlag, dass Selbstkompostierer und Biotonnenbenutzer der 80 l Tonne den selben Abschlag von 25 % auf ihre Müllgebühren bekommen wie es bei allen anderen Tonnengrößen der Fall ist, sei „ein echter Anreiz für Nichtkompostierer Müll zu vermeiden“. Konkret würde dies für die 80 l Tonne eine Ermäßigung von 230€ auf 192€ bei wöchentlicher Leerung und von 130€ auf 119,25€ bei 14-tägiger Leerung bedeuten. „Wir belohnen die Leute mit finanzieller Ersparnis und schonen gleichzeitig die Umwelt, schaffen so eine echte Win-Win Situation“, so Kantel weiter. „BürgerInnen mit einer 80 l Tonne werden nach derzeitigem Stand der Gebührensatzung für das Selbstkompostieren bestraft“, findet Rainer Gänzler, Grünes Mitglied des Verwaltungsrats der Wirtschaftsbetriebe der Stadt Duisburg.

 

Ebenso bedarf der Abfallkalender der Wirtschaftsbetriebe nach Meinung der Grünen einer grundlegenden Neugestaltung, um für die Duisburger BürgerInnen eine möglichst umfassende Abfallberatung zu ermöglichen. Die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen hat erkannt, dass eine Ausweitung des Abfallkalenders zu einer Information über alle Leistungen der Wirtschaftsbetriebe notwendig ist, um die EinwohnerInnen bei der Abfallentsorgung dahingehend zu beraten, dass das Ziel des kommunalen Abfallwirtschaftskonzepts (vermeiden, verwerten, beseitigen) greifbar wird. „Im Vergleich zu unseren Nachbarstädten, insbesondere aber zu Köln und Düsseldorf hinken wir mit dem jetzigen Abfallkalender deutlich hinterher“, so Rainer Gänzler.

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