Grüne fordern ein „Zukunftskonzept Erneuerbare Energien“
Duisburg, 29. Oktober 2012 – Bei der aktuellen Diskussion über die Perspektiven der Duisburger Stadtwerke wollen die Duisburger Grünen den weiteren Ausbau der regenerativen Energien stärken. „Die Duisburger Stadtwerke werden sich mittelfristig nur dann am Energiemarkt halten können, wenn sie ihr Engagement in erneuerbare Energien verstärken“, sagte das grüne Aufsichtsratsmitglied Prof. Dr. Dieter Kantel.
Die momentanen personellen Querelen nehmen die Grünen zum Anlass, noch einmal zu betonen, dass es an einer weiteren Orientierung der bisherigen geschäftspolitischen Ausrichtung hin zu einem Ausbau des Geschäftsfeldes der regenerativen Energien keine Alternative gibt. „Wer heute noch glaubt, perspektivisch mit dem Energieträger Kohle überleben zu können, ist auf dem Holzweg“, beschreibt der grüne Fraktionssprecher die Dramatik der Situation. Und sein Kollege aus dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Duisburg, Ratsherr Mustafa Arslan, ergänzt: „Die Stadtwerke haben in den letzten Jahren eine gute Entwicklung eingeläutet, das muss jetzt weiter in konkreten Schritte umgesetzt werden“. Dazu wollen die Grünen ein strategisches Konzept, ein „Zukunftskonzept Erneuerbare Energien“ in einem eigenständigen Geschäftsfeld einfordern, um den zu erwartenden ökonomischen und ökologischen Herausforderungen gerecht zu werden.
Auch in Richtung mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung sehen die Grünen bei den Stadtwerken noch Nachholbedarf. So sollen nach ihren Vorstellungen die Bürgerinnen und Bürger direkt Anteilseigner ihrer eigenen Stadtwerke in Form eines genossenschaftlichen Modells werden können. „Das wird die Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihren Stadtwerken deutlich erhöhen“, erwartet Mustafa Arslan dadurch eine Konsolidierung der Duisburger Stadtwerke im regionalen Markt.
Für den Markt der erneuerbaren Energien müssen die geschäftlichen Aktivitäten allerdings weit über Duisburg hinaus gehen. Gleichwohl ließe sich nach Ansicht der Grünen auch hier auf Duisburger Stadtgebiet noch einiges verwirklichen, wie die Pläne für ein neues Wasserkraftwerk an der Ruhr verdeutlichten. Auch dieses Projekt wollen die Duisburger Grünen jetzt bald realisiert sehen.
Da Dr. Hermann Janning als Vorstandsvorsitzender des Aufsichtsrats seinen Rücktritt angeboten hat, wollen die Grünen die von Dr. Janning in den letzten Jahren angestossene Entwicklung weiter voran treiben. „Die Duisburger Stadtwerke müssen Vorreiter beim Einsatz und der Anwendung regenerativer Energien werden – da ist noch viel zu tun“, betonte Mustafa Arslan. Auf diesem Geschäftsfeld müsse noch deutlich mehr passieren meinen die Grünen.
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