Duisburg, 23.10.2007 – Die grüne Ratsfraktion hält es für einen Fehler, dass das Land die Bewerbung Duisburgs zur Landesgartenschau aufgrund der Haushaltssituation nicht weiter berücksichtigt. Der Vorsitzende des Umweltausschusses und grüne Fraktionssprecher Prof. Dieter Kantel betonte noch einmal die Chancen für die Stadt, die sich mit der Landesgartenschau geboten hätten: „Hier wurde ein hervorragendes Konzept vorgelegt, um in Duisburg nachhaltig mehr Grün zu schaffen. Dies ist absolut erforderlich, wenn die Stadt eine Zukunft haben soll. Davon hätten alle Stadtteile profitiert, insbesondere natürlich Ruhrort und Homberg.“ Deshalb begrüßte Kantel ausdrücklich, dass an der Umsetzung des RHEINplans festgehalten werde, auch wenn es hier zu einer zeitlichen Streckung käme. Die Vorarbeiten seien nicht umsonst gewesen.
Unverständnis äußerte Kantel über die Stellungnahme der Bezirksregierung. Auch eine Stadt mit Nothaushalt müsse Möglichkeiten haben, sich positiv zu entwickeln. Gerade die mit der Gartenschau verbundenen Finanzmittel des Landes, hätten es Duisburg erlaubt, bei eigener angemessener Beteiligung eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.
„Aus langjähriger Erfahrung wissen wir,“ so Kantel weiter, „dass die Bezirksregierung mitunter nicht allein aus finanziellen Aspekten Entscheidungen trifft, sondern auch politische Bewertungen eine Rolle spielen müssen.“ Jetzt räche sich die Blockadepolitik der SPD-Fraktion im Rat. Nachdem die SPD die Bundesgartenschau selbst abgesagt habe, habe sie jetzt als einzige auch gegen die Landesgartenschau gestimmt. „Damit hat die SPD ein geschlossenes Signal nach Düsseldorf verhindert, was sicherlich mehr Eindruck gemacht hätte. Außerdem ist es wohl kein Zufall, dass an der Spitze der Bezirksregierung ein altgedienter Sozialdemokrat steht. Wir werden uns aber davon nicht entmutigen lassen und eine grüne Stadtentwicklung Schritt für Schritt weiter voran bringen,“ schloss Kantel seine Ausführungen.
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