Breite Zustimmung für ihre Integrationspolitik ernteten Grüne und CDU von den Kreisvertretungen der Wohlfahrtsverbände Caritas, Diakonisches Werk, Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiterwohlfahrt und des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.
Auf Einladung des Caritas-Verbandes kamen Vertreterinnen und Vertreter von den beiden Ratsfraktionen und den Verbänden am Montagnachmittag an einen Tisch.
Der migrationspolitische Sprecher, Sait Keles, stellte unter dem Arbeitstitel „Zentrum für Migration und Integration“ die künftige Migrationspolitik der schwarz-grünen Kooperationsarbeit vor.
„Über eines waren wir uns bei diesem Gespräch einig. Bislang hat Integratinsarbeit immer nur auf dem Papier gestanden. Es ist nichts nennenswertes in unserer Stadt passiert. Insbesondere innerhalb der kommunalen Verwaltung sind die Vorgänge für die Migrantinnen und Migranten höchst kompliziert und die Behördenwege sind noch länger und verwirrter als bei deutschstämmigen Bürgerinnen und Bürgern. Das wollen wir ändern,“ so Sait Keles.
Das Zentrum für Migration und Integration umfasst in dem vorgestellten Papier zehn wesentliche Punkte:
- die zentrale Steuerung und Koordinierung der Integration
- zentraler Ansprechpartner innerhalb/ausserhalb der Verwaltung
- Integraler Bestandteil der kommunalen Gesamtstruktur
- Anerkennung als gleichwertige Einrichtung innerhalb der Gesamtstruktur
- Gewichtung innerhalb und ausserhalb der Verwaltung
- Effektivere Zusammenarbeit mit externen Einrichtungen in der Integratinsarbeit (z. B. Wohlfahrtsverbänden und Selbstorganisationen
- geringere Schnittstellen
- kurze Abstimmungsprozesse
- öffentliche Signalwirkungen nach aussen
- Einbindung der Politik durch eine/n Migrationsbeauftragte/n (Amtsleiter)
Durch die Zusammenarbeit in einer Einheit erhoffen sich Grüne und CDU eine gemeinsame Organisationsstruktur und gegenseitiges Verständnis.
„Das Konzept ist an einigen Punkten noch nicht rund“, gibt Sait Keles zu, „und es könnte in der Startphase auch Reibungsverluste geben. Dennoch sind wir guter Dinge, „dass wir gemeinsam mit allen anderen Ratsfraktionen und mit der Verwaltung das Zentrum für Migration und Integration schon bald in die Wege leiten können und das ist gewiss ein großer Schritt für die Duisurger Integrationspolitik.“
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