Der Druck auf Bezirksvertreter im Duisburger Süden neue Flächen für Wohnen und Gewerbe auszuweisen ist groß.
„Wir sind nicht bereit diesem Druck völlig nachzugeben“, sagt Michael Kleine-Möllhoff, Fraktionsvorsitzender von Bündnis‘90/Die Grünen. „Große Einschnitte in Landschaftsschutzgebiete sind für uns immer schwere Entscheidungen. Wir möchten unbebaute Flächen als Rückzugsflächen für Pflanzen und Tiere, aus Klimaschutzgründen und natürlich aus Gründen der Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner erhalten.
Der Stadtbezirks Süd leistet bereits durch große neue Flächen in Bissingheim und Wedau einen Beitrag zur Bereitstellung neuer Wohn- und Gewerbeflächen.
Wir sind dagegen Rahm und Großenbaum weiter an den Großenbaumer Wald heranrücken zu lassen. Eine Pufferzone zwischen Wohnbebauung und Wald wollen wir aus ökologischen Gründen erhalten.
Auch der Stadtteil Huckingen, der bereits in den letzten Jahren stark gewachsen ist, soll nicht um weitere 13 ha erweitert werden. Das ländliche Panorama, das von der Bahntrasse südöstlich zu erkennen ist, soll nach Wünschen der grünen Fraktion erhalten bleiben.
Der Vergrößerung von Serm und Mündelheim stehen wir zwar skeptisch gegenüber. Hier ist die Sicherstellung der örtlichen Infrastruktur ein wichtiger Grund eine weitere Bebauung nicht grundsätzlich abzulehnen.“
Sebastian Ritter, stellvertretender Bezirksbürgermeister und Mitglied der grünen Fraktion, führt weiter aus: „Es sollen wohlhabende Menschen in den Duisburger Süden gelockt werden. Ich möchte, dass wir selbstbewusster fragen, wie wir aus eigener Kraft attraktiver werden. Wir brauchen eine Entwicklungsperspektive, die über des Abschöpfen des Wohlstands anderer hinausgeht.“
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