Bereits im Frühjahr hatten die GRÜNEN gefordert, der unbefriedigenden Situation für die Altstadt ein Ende zu setzen und über eine Zwischennutzung der Brache an der Steinschen Gasse nachzudenken. Auf jeden Fall sollte der Grundstücksverkauf rückabgewickelt werden.
Der jetzt von den Grünen in Umwelt- und Planungsausschuss eingebrachte Prüfauftrag greift diese Idee wieder auf und macht Vorschläge, die mit den Anwohner*innen und der Interessensgemeinschaft diskutiert und weiterentwickelt werden sollen. In dieser Vorgehensweise sehen die Grünen die Chance, Stadtentwicklung “von unten” zu betreiben. Sie wollen weg von den Investoren-Bebauungsplänen.
Claudia Leiße, Fraktionssprecherin und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr, versteht die Darstellung der CDU nicht: “Unsere Ideen sind nicht unausgegoren und auch nicht teuer. Sie spülen Geld in den klammen Säckel der städtischen Haushaltskasse und beseitigen einen seit mehr als 5 Jahren dauernden Missstand. Wenn die CDU diesen Zustand erhalten will, bis die Planung wofür auch immer abgeschlossen ist, ignoriert sie den Schaden, den Duisburg durch diese Eingangssituation zu unserer Innenstadt nimmt.”
Die Übergangslösung der GRÜNEN sieht vor, das Loch zu schließen, zu planieren und einen Teil der Fläche für “Stadtgärtner*innen” zur Verfügung zu stellen. Diese Idee hat beispielsweise auch in Bochum und Düsseldorf zu sehenswerten Ergebnissen geführt und Menschen einander näher gebracht. Einen kleinen Stadtgarten gibt es auch an der Tonhallenstraße, an der “Kants Garten” von den Nachbarn angelegt und betreut wird – zur Freude der Parkbesucher.
Ein weiterer Teil der gewonnenen Fläche kann dann wieder einer Parkraumbewirtschaftung zugeführt werden. “Die Kämmerei beklagt im 5. Controllingbericht, dass die Maßnahme “Erhöhung der Parkgebühren” im Haushaltssanierungsplan mit mehr als 200.000 Euro geringer ausfällt als geplant, weil bewirtschaftete Parkplätze baumaßnahmenbedingt weggefallen sind. Dazu gehörte auch der Parkplatz an der Steinschen Gasse”, meint Claudia Leiße und schlägt vor, mit der IG Altstadt-Nord eine kostengünstige Lösung zu erarbeiten, die auch die Klosterstraße einbezieht.
“Wenn Herr Susen vorschlägt zu prüfen, ob die Klosterstraße geöffnet werden kann, zeigt er damit seine absolute Unkenntnis der Situation. Die Straße ging nämlich quer übers Loch und kann nur geöffnet werden, wenn das Loch zugeschüttet wird”, sagt Claudia Leiße.
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