Duisburg, 5. Februar 2014 – In der morgigen Sitzung des Personal- und Verwaltungsausschusses (PVA) werden wir in einer offenen Diskussion mit der Verwaltung das Personalentwicklungskonzept in Zusammenschau mit der interkulturellen Öffnung der Verwaltung erörtern.
Mustafa Arslan, schulpolitischer Sprecher und Mitglied des PVA der grünen Fraktion, meint dazu: „Wir nehmen wahr, dass Anstrengungen von der Stadt unternommen werden und z.B. die Zahl der Auszubildenden mit Migrationsgeschichte im Vergleich zum Vorjahr um 3% auf 18% im mittleren Dienst gestiegen ist. Diese Zahl bildet aber nicht annähernd das Verhältnis der Schulabgänger_innen in dieser Stadt ab, von denen zur Zeit etwa 36% Migrationsgeschichte haben. Hier müssen wir gemeinsam überlegen, wie wir noch besser werden können und mehr Chancengleichheit herstellen können.“
Mehr als 50% der Kinder und Jugendlichen unter 12 Jahren hier haben Migrationsgeschichte. Sie werden in der zukünftigen gesellschaftspolitischen und ökonomischen Entwicklung der Stadt eine entscheidende Rolle übernehmen. Für die Zukunft der Stadt ist es von enormer Bedeutung, diesen jungen Leuten das Beste für ihre schulische und berufliche Entwicklung mit auf den Weg zu geben. Hier muss die Stadtverwaltung sowohl als Arbeitgeber als auch als Verwalterin der gesellschaftlichen Entwicklungen Verantwortung übernehmen und Chancengleichheit schaffen. „Sich als Einwanderungsstadt bekennen heißt, auch Taten folgen zu lassen.“ so Arslan weiter.
Die Ziele der Haushaltskonsolidierung, 10% der Stellen in der Verwaltung zu streichen (ca. 800-1000 Stellen), sind noch nicht erreicht worden. Das führt unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt zu ständiger Unruhe und Angst. Eine sukzessive Umsetzung der Ziele, verbunden mit klarer Aufgabenkritik, ist notwendig, damit die Menschen sich darauf einstellen und sich bei Bedarf auch fortbilden können.
„Wir müssen offen über den aktuellen Stellenbestand, Aufgabenkritik, den aktuellen wie zukünftigen Bedarf sowie über die vorhandenen Ressourcen reden und dann die Frage stellen, wie viele MitarbeiterInnen brauchen wir für die jetzigen und zukünftigen Aufgaben der Stadtverwaltung. Und wie können wir Personal erhalten durch zusätzliche Qualifizierung. Und schließlich müssen wir über die Frage reden, wie wir mit den vorhandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine effiziente und bürgerfreundliche Verwaltung schaffen.“ führt Arslan weiter aus.
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