Duisburg, 08. Juli 2011 – Der Stadtwerkeverbund Trianel hat sich entschlossen, im Chempark Uerdingen ein Gas- und Dampfkraftwerk zu bauen. Damit rückt der Energieversorger von seiner ursprünglichen Planung, an der Duisburger Stadtgrenze ein Steinkohlekraftwerk zu errichten, ab und setzt auf zukunftsfähigere Energieträger.
Claudia Leiße, Ratsfrau der Grünen und Mitbegründerin der Bürgerinitiative „Saubere Luft“ begrüßt diese Entscheidung sehr:
„Seit April 2007 haben engagierte Menschen in der Bürgerinitiative gegen das Kohlekraftwerk gekämpft, mit Infoveranstaltungen, Unterschriftensammlungen und Demonstrationen. Ihnen gebührt der Dank der Duisburger Bevölkerung, die nun von den Belastungen durch eine weitere „Dreckschleuder“ verschont bleibt.“
Seit Beginn des Widerstands haben die Kraftwerksgegner unermüdlich das Umschwenken auf den saubereren Energieträger Erdgas gefordert – anschaulich auch in dem „unechten Zwilling“ zur Trianel-Broschüre „Informationen zum geplanten Steinkohlekraftwerk“. Unterstützt wurden sie dabei von einigen Fraktionen und der Verwaltung der Stadt durch klare Positionierung in den Stellungnahmen. Nun sind die „Widerstandskämpfer“ dem Ziel zum Greifen nah.
Leiße: „Wenn nun Trianel, nach Abschluss der Vorplanung für das GuD-Kraftwerk seinen Antrag auf Errichtung eines Steinkohlekraftwerks bei der Bezirksregierung zurückzieht, können wir alle in diesem Punkt aufatmen. Wir hoffen darüber hinaus darauf, dass von der Entscheidung eine Signalwirkung auf andere Energieversorger und –verbraucher (z. B. Currenta) ausgeht, die bisher die Zeichen der Zeit noch nicht verstanden haben.“
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