Duisburg, 08.12.2009 – Ein handfester Skandal braut sich über der Werkstatt für Behinderte zusammen. Der ehemalige, bereits verstorbene Geschäftsführer und die Prokuristin, pikanterweise seine Tochter, sollen mit Handwerkern Verträge zu Ungunsten der Werkstatt abgeschlossen und sich in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Doris Janicki, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen, ist entsetzt von den Machenschaften, die nun zutage treten.
„Mit ihrem kriminellen Vorgehen haben sie die behinderten Menschen, die ihnen anvertraut waren, bestohlen und ausgenutzt“, so die Ratsfrau. „Wenn die Vorwürfe stimmen, die nun erhoben werden, haben Vater und Tochter ein System etabliert, dass vor Korruption und Habgier trieft.“ Sie sollen Handwerkern Aufträge ohne Gegenangebote zugeschanzt haben unter der Bedingung, dass diese dann kostengünstig an den Privatimmobilien der Familie Arbeiten erledigen. Zu niedrig angesetzte Rechnungen wurden dann auf Kosten der Werkstatt für Behinderte beglichen.
Die Grüne-Fraktion fordert eine lückenlose Aufklärung der Vorwürfe und dass – sofern diese stimmen – die Verantwortlichen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden. „Ein solch moralisch verwerfliches und kriminelles Verhalten darf nicht unter den Tisch gekehrt werden“, sagt Janicki und hofft, dass Oberbürgermeister Sauerland in seiner Funktion als Aufsichtsrat-Vorsitzender den Vorfall restlos aufklären wird.
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