Grüne: Umweltpolitisches Konzept der SPD ist mehr als dürftig
Duisburg, 14.08.2009 – „Was die SPD als Herzstück ihres Kommunalwahlprogramms bezeichnet, ist aus grüner Sicht nichts anderes als eine umweltpolitische Bankrotterklärung,“ kommentierte der grüne Fraktionssprecher und Vorsitzende des Umweltausschusses Prof. Dieter Kantel das jetzt vorgestellte sozialdemokratische „Umwelt“programm. „Auf diesen Etikettenschwindel werden die Wähler bei der Kommunalwahl nicht herein fallen, denn sie wissen ganz genau, wer die eigentlichen Grünen in der Stadt sind.“ Wer 1000 grüne Inseln schaffen wolle, habe offensichtlich nicht mitbekommen, dass die grüne Ratsfraktion längst die Erstellung eines Biotopverbundkonzepts auf den Weg gebracht habe, das bald für das gesamte Stadtgebiet vorliegen wird und längst umgesetzt wird. „Und wir Grünen geben uns nicht mit ein paar Inselchen in einem Meer der Umweltverschmutzung zufrieden,“ so Kantel weiter. „Mit dem RheinPark (39 Hektar), dem Grüngürtel im Duisburger Norden (17 Hektar) oder der duisburger freiheit (15 Hektar) entstehen in der Stadt grüne Kontinente, die das Stadtbild nachhaltig prägen werden.“
Beim Klimaschutz habe die SPD erst letztens im Umweltausschuss eine doppelte Rolle rückwärts in die siebziger Jahre gemacht. „Unseren Antrag, die Leistung des demnächst abgängigen Kohleheizkraftwerks II/B in Hochfeld durch regenerative erzeugte Energie zu ersetzen, haben die Sozialdemokraten einfach abgelehnt. Doch zum Glück gibt es in dieser Stadt auch andere Mehrheiten,“ erinnert sich Kantel. Hier gehe es immerhin um Einsparungen von mehreren Hunderttausend Tonnen CO2 im Jahr, ganz zu schweigen von der damit verbundenen Reduzierung der Feinstaubbelastung für die Stadt. Wenn es ans Eingemachte gehe, setze sich bei den Sozialdemokraten eben immer wieder die Kohlefraktion durch.
Fazit von Prof. Kantel: Wer mehr Grün in Duisburg wolle, müsse sich schon für das Original Bündnis 90/Die Grünen entscheiden und keine billige Fälschung wählen.
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