Frauen

Rettung für die Duisburger Frauenhäuser

Bürgermeisterin Janicki nimmt heute den Rettungsring in Empfang

 

Duisburg, 16.03.2006 – „Rettet die Frauenhäuser“ lautet die Aufschrift des Rettungsringes, der bei einem Protestlauf symbolisch von den Mitarbeiterinnen der Landesarbeitsgemeinschaft der Autonomen Frauenhäuser durch NRW getragen wird. Der Protestlauf wendet sich gegen die geplante Landesmittelkürzungen, die die Frauenhäuser enorm treffen.

 

Bürgermeisterin Doris Janicki wird heute, 17.03.2006, den Protest der Frauenhäuser gegen die geplanten Kürzungsvorschläge der Landesregierung unterstützen. Gegen 13.00 Uhr wird sie die Überbringerinnen des Rettungsringes aus Mönchengladbach im Mercatorzimmer empfangen.

 

Für Janicki ist dieser Termin von größter Bedeutung. Sie unterstützt die Anliegen der betroffenen Frauenhäuser in Duisburg seit Jahrzehnten: „Aber ich hätte mir gewünscht, dass meine kontinuierliche politische Arbeit für Frauen auch endlich einmal dauerhaft Früchte tragen wird. Ich halte es für skandalös, dass die schwarz-gelbe Koalition auf Landesebene in der Frauen- und Mädchenförderung völlig unflexibel und rückläufig ist. Ich fordere, dass diese ausgesprochen wichtige Arbeit wenigstens auf dem finanziellen Level gehalten wird, der sowieso schon hart genug erkämpft wurde.“

 

Die grüne Bürgermeisterin hält die Pläne der Landesregierung, die eine Etatkürzung für Frauen- und Mädchenarbeit um 30% vorsehen für unverantwortlich. Die Auswirkungen seien für eine Stadt wie Duisburg verheerend: „Wir alle wissen, dass die Zahl der von Gewalt bedrohten Frauen in unserer Stadt besonders hoch ist. Die Plätze in den Frauenhäuser sind auch heute noch knapp. Hinzu kommt, dass aufgrund weiterer gesellschaftlicher Probleme, wie zum Beispiel die Folgen von Hartz IV, die Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser in neuem Umfang gefordert werden.“

 

Dass der kommunale Haushalt in diesem Jahr und auch künftig die beiden Duisburger Frauenhäuser mit 50.000 Euro unterstützen wird, bewertet Doris Janicki als einen Erfolg der schwarz-grünen Kooperationsarbeit: „Diesbezüglich kann man wirklich von einem Erfolg sprechen. Mit der SPD sind wir in dieser Hinsicht auf keinen grünen Zweig gekommen. Wenn ich diesen Betrag allerdings mit den Etats anderer Städte wie Köln oder Düsseldorf vergleiche, die jeweils 300.000 Euro aus dem kommunalen Haushalt für die Frauenhäuser zur Verfügung stellen, wissen wir, dass auch dieser Betrag nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.“

 

Deswegen ruft Doris Janicki auch noch einmal alle Duisburgerinnen und Duisburger auf, die Anliegen der Frauenhäuser durch die Anwesenheit im Duisburger Rathaus und auch durch die Begleitung des Frauenlaufes nach Dinslaken zu unterstützen.

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