Die GRÜNEN im Rat der Stadt Duisburg haben heute, 27. 8. 2015, einen Antrag zur nächsten Sitzung des Rates der Stadt Duisburg eingebracht, in dem die Verwaltung aufgefordert wird, ein kostenfreies WLAN an öffentlichen Orten in Duisburg mithilfe der bürgerschaftlichen Freifunk-Initiative auszubauen.
Hierzu erklärt Ratsfrau Anna von Spiczak:
„Der Zugang zu einem freien, leistungsfähigen und datensicheren Internet ist im Zuge der Digitalisierung für immer mehr Lebensbereiche essenziell und somit längst zu einem Kriterium sozialer Teilhabe geworden. Die Forderung nach einem flächendeckenden, kostenfreien W-LAN Netz in der Duisburger Innenstadt ist nicht neu, allerdings fordern wir GRÜNE nun die konkrete Umsetzung mithilfe der Freifunk-Initiative. Bisherige Vorschläge sind stets an der Kostenfrage gescheitert. Doch der Landtag von NRW hat kürzlich mit den Stimmen der GRÜNEN für Kommunen den Weg frei gemacht, mithilfe der Freifunk-Initiative ein lokales Freifunk-Netz in den Gebäuden der Stadt einzurichten. Mit ca. 20-60 Euro pro Router, ist der Ausbau eines Bürgernetzes damit vergleichsmäßig kostengünstig und aus unserer Sicht zeitnah realisierbar.“
Claudia Leiße, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Rat der Stadt Duisburg ergänzt:
„Als freies Bürgernetz bietet Freifunk beste Möglichkeiten, vielen Menschen einen freien und kostenlosen Zugang zum Internet zu ermöglichen. Dabei möchten wir, dass neben den hoch frequentierten Räumen in der Innenstadt, auch Stadtteile mit erhöhtem sozialem Förderbedarf mit Freifunk-Netzen erschlossen werden. Hier wäre beispielsweise eine Kooperationen zwischen Stadt und den gemeinnützigen Vereinen vor Ort denkbar. Aber auch die zentralen Flüchtlingsunterkünfte sollten Teil der lokalen Freifunk-Infrastruktur werden, damit auch hier eine digitale Teilhabe gewährleistet werden kann“.
Die Grünen in Duisburg sind selbst Teil der Freifunk-Bewegung und haben erst kürzlich einen Freifunk-Router in den Räumen der neuen Geschäftsstelle am Philosophenweg aufgestellt. Sie möchten die Bürgerinnen und Bürger ermutigen diesem Beispiel zu folgen und die Stadt auffordern, mit gutem Beispiel voran zu gehen. „Somit könnte die Vorstellung von einem kostenfreien, sicheren und leistungsfähigen WLAN-Netz in Duisburg vielleicht bald Realität werden“, so Anna von Spiczak.
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