Auf dem Gelände des ehemaligen Spanplattenwerks Hornitex plant ein Investor die Errichtung eines neuen Gewerbegebietes. Dazu erklärt Claudia Leiße, planungspolitische Sprecherin und Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat der Stadt :
„Durch den Beschluss des Rates vom 08.05. erhalten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich im Rahmen der erneuten Auslegung mit ihren Vorstellungen und Anregungen ein zweites mal in den Prozess einzubringen. Schon die Bezirksvertretung hatte Änderungen am Entwurf vorgenommen. Dazu gehörte die Gestaltung der Ausfahrt, die ein Rechtsabbiegen auf die Rheindeichstraße verhindern soll. So werden die LKW direkt zur A 42 geführt, ohne Wohngebiete zu belasten.
Nach der ersten Offenlage, in der nicht nur Verbände und Behörden Anregungen einbrachten sondern auch zahlreiche Bürger*innen wie z. B. die Initiative “Die Hornitexer”, wurde der Entwurf überarbeitet. Zu den Änderungen zählt vor allem die Herabsetzung der Gebäudehöhe von 22 m auf 12 m und auch die Verschiebung der nordwestlichen Baugrenze nach Süden, wodurch der Abstand zur Wohnbebauung im Außenbereich vergrößert wird. Durch Vergrößerung einer privaten Grünfläche wird zudem das Gewerbegebiet verkleinert. Damit zeigt die Verwaltung, dass sie die Bedenken der Initiative ernst nimmt und Anregungen umsetzt.
Umso unverständlicher ist für uns GRÜNE die Reaktion der LINKEN im Rat der Stadt, die der erneuten Offenlage nicht zugestimmt hat, wird doch durch diese erst die Möglichkeit eröffnet, sich noch einmal mit dem Entwurf zu befassen und weitere Anregungen zu geben. Immerhin werden durch die Ansiedlung neuer Unternehmen im Bezirk etwa 300 zukunftssichere Arbeitsplätze geschaffen und die Maßnahme sorgt insgesamt für eine Aufwertung der industriellen Brachfläche“.
Anna von Spiczak, umweltpolitische Sprecherin der Ratsfraktion ergänzt:
„Wir sind sehr froh, dass die Planungen aktuell Neupflanzungen von mehr als 700 Bäumen vorsehen, wodurch der bestehende Grünzug im Sinne des Biotopverbunds gestärkt und in die umgebene Landschaft eingebettet wird. Außerdem wurde die Festsetzung eines Ersatzgeldes von mehr als 300.000 € für Anpflanzungen in der Ruhraue auf den Weg gebracht, und im Norden des Gebietes entsteht eine private Grünfläche von 9.143 m2. Das alles sind qualifizierte Verbesserungen des Bebauungsplanes, die wir begrüßen. Darüber hinaus sind weitere Anregungen in der 2. Offenlage ausdrücklich erwünscht! Sie sollten sich auf das Wie, nicht auf das Ob der Maßnahme beziehen, weil nur dort noch Veränderungspotenzial besteht.“
Neuste Artikel
Duisburg muss zum Sicheren Hafen werden!
Die Fraktionen Die GRÜNEN und Die LINKE im Rat der Stadt Duisburg werden in der kommenden Ratssitzung am 15. September einen entsprechenden Antrag stellen. Die aktuelle Situation auf Moria fordert ein schnelles Handeln der Stadt. Duisburg, den 11. September 2020. Die Bilder gingen in den letzten Tagen um die Welt. Brennende Zelte, fliehende Menschen, obdachlose…
Bibliotheksstandorte dauerhaft absichern und öffnen!
Die Duisburger Grünen kritisieren die teilweise Schließung von Bibliotheken. Sie betonen die Bedeutung der Stadtbibliotheken und weisen darauf hin, dass diese sehr wichtige Orte für Wissen, Unterhaltung und Freizeitgestaltung für Jung und Alt sind. „Wir Grünen wollen, dass die Öffnungszeiten ausgeweitet werden und nicht reduziert. Wir setzen uns dafür ein, dass es keine Ausfallzeiten mehr…
Abpumpaktion am Wambachsee: Grüne Beschwerde gegen Stadt Duisburg
Am vergangenen Montag wurde bekannt, dass im Auftrag der Stadt 70.000 m3 Wasser aus dem Wambachsee abgepumpt worden sind, um den Wasserstand der Regattabahn für die U23-Europameisterschaft der Ruderer um 7cm zu heben. Die GRÜNEN im Rat der Stadt Duisburg haben nun eine Fachaufsichtsbeschwerde bei der Präsidentin der Bezirksregierung in Düsseldorf eingelegt. Begründet wird die…
Ähnliche Artikel
Anna von Spiczak
Kastrationsverordnung bleibt hinter ihren Möglichkeiten zurück
Der vorliegende Entwurf ist eine Schritt in die richtige Richtung ist und wird einen Teil der Besitzer*innen überzeugen, ihre Katzen zu kastrieren und zu kennzeichnen. Die Wirksamkeit der Verordnung hinsichtlich Tierschutz und einer wirksamen Reduktion der Populationen, ist für uns zum jetzigen Zeitpunkt fraglich. Daher werden diese auch weiterhin beobachten.
Anna von Spiczak
Kahlschlag am Kaßlerfelder Kreisel wurde fahrlässig in Kauf genommen!
Letzten Freitag, 14.12.18, beriet der Umweltausschuss über die geplante Vormontagefläche für den Bau des Oberbürgermeister-Karl-Lehr-Brückenzuges und die dazu vorzunehmenden Baumfällungen. Dazu erklärt Anna von Spiczak, umweltpolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion: „Die Erneuerung des Brückenzugs als bedeutende Ruhrquerung ist unumgänglich, da sie eine essentielle Verbindung für den innerstädtischen Nord-Süd Verkehr darstellt. Zwecks Vormontage des neuen Brückenzugs,…
Claudia Leiße
Stadtteilbibliotheken Neumühl und Beeck
GRÜNE: Kurzfristig eine gute Lösung. Langfristig fehlt das Konzept