Duisburg, 30.11.2007 – Im Beirat für Zuwanderung und Integration wurden am Donnerstag die Ausrichtung und konzeptionellen Schwerpunkte des Integrationsreferates vorgestellt. Grundlage sind die Handlungsempfehlungen der beiden Duisburger Integrationskonferenzen und die Ergebnisse des Sozialberichtes 2007.
Neben der Schwerpunktsetzung der interkulturellen Ausrichtung der Duisburger Verwaltung ist die grüne Bürgermeisterin Janicki besonders auf die vom Referat angestrebte Messbarkeit der Integrationsarbeit gespannt, denn dies sei ein absolutes Novum. „Anhand der Ergebnisse dieses gemeinsam mit dem Amt für Statistik, Stadtforschung und Europaangelegenheiten geplante Projekt werden wir die Effektivität der Integrationsmaßnahmen messen, um diese entsprechend anpassen und weiterentwickeln zu können“, so Janicki.
Nicht nur die Rolle des Referates als Koordinator, das die Vielzahl der bisher geleisteten Maßnahmen zahlreicher Verbände, Vereine und Migrantenselbstorganisationen zu bündeln und zu optimieren versucht, sondern auch die bürgernahe und kooperative Ausrichtung des Referates für alle Duisburgerinnen und Duisburger ist Janicki wichtig. „Integration ist und bleibt ein Querschnittprozess, den es von uns allen mitzugestalten gilt, um ein friedliches Miteinander zu gewährleisten“, so Janicki.
Weiteres Augenmerk gelte besonders den Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Ausbildungsplätze zu schaffen – etwa in Form von Patenschaft-Projekten mit Unternehmen, aber auch innerhalb der Stadtverwaltung – stehe mit an vorderster Stelle der künftigen Anstrengungen. Dass viele dieser Jugendlichen bereits an dem schriftlichen Einstellungstest scheiterten mache deutlich, wo die Probleme lägen. Mit den von schwarz-grün jährlich bereitgestellten zusätzlichen 1,5 Mio. Euro für die Sprachförderung sei ein Anfang gemacht, um diese Herausforderung nachhaltig anzugehen.
Insgesamt sei es, so Janicki, jedoch keine einfache Aufgabe, die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte in puncto Integrationspolitik aufzufangen und darüber hinaus zukunftsweisende Ideen zu entwickeln und zu realisieren. „Eine ehrgeizige Aufgabe, zu deren Erfolg die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Integrationsreferates einen guten Start vorgelegt haben“, schließt die grüne Bürgermeisterin.
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