Duisburg, 11. Februar 2014 – Die Stadt Düsseldorf ist vertraglich verpflichtet, durch eine funktionierende und sichere Spielstätte der Deutschen Oper am Rhein den vorgesehen Spielbetrieb zu ermöglichen. Laut Medienberichten scheint das aufgrund schwerwiegender, langjähriger baulicher und sicherheitsrelevanter Probleme gefährdet.
Beatrix E. Brinskelle, kulturpolitische Sprecherin der Duisburger Grünen und Mitglied im Aufsichtsrat der DOR, macht aus ihrer Empörung keinen Hehl: „Es ist einfach unverantwortlich, derartig massive Sicherheits- und Technikmängel so lange zu ignorieren. Deshalb unterstütze ich, dass die Düsseldorfer Grünen mit einer Anfrage im Düsseldorfer Rat versuchen, Auskunft darüber zu bekommen, mit welchen Folgen zu rechnen ist, welche Kosten dafür entstehen, wer zuständig war und ist.“
Das Grüne Aufsichtsratsmitglied ist entsetzt, dass diese auch für den Duisburger Teil des Zwei-Städte-Hauses eminent wichtigen Informationen bislang nicht zugänglich sind: „Wie sollen wir im Aufsichtsrat unserer Arbeit nachkommen, wenn existenzielle Entwicklungen und Aspekte uns nicht zur Kenntnis gebracht werden? Dadurch werden wir in unseren gesetzlich geregelten Überwachungs- und Prüfungsaufgaben erheblich beeinträchtigt.“
Beatrix E. Brinskelle unterstreicht: „Erst im letzten Jahr wurde die Fortführung der Opernehe Düsseldorf/ Duisburg beschlossen. Die intensive Diskussion hat bewiesen, dass die Sicherung der Opernehe der nachhaltige Beitrag zum Fortbestand unserer vielfältigen Kulturlandschaft ist.“
Nun muss eine rückhaltlose Aufklärung aller relevanten Fragen schnellstens erfolgen, um einen für alle Beteiligten sicheren und reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. „Das Szenario einer eventuellen Stilllegung des Düsseldorfer Opernhauses infolge einer eingeschränkten Betriebsgenehmigung wäre erschütternd, ein Spielbetrieb des Zwei-Städte-Hauses DOR vorwiegend in Ausweichquartieren oder open-air ist keine Lösung.“
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