Duisburg, 03.04.2009 – Die grüne Bürgermeisterin Doris Janicki und der sozialpolitische Sprecher der CDU Josef Wörmann sehen den Personalwechsel in der Ombudsstelle im Sinne der Kundinnen und Kunden geregelt.
Janicki räumt jedoch ein, dass sie den Fortgang des ehemaligen Ombudsmannes bedauere: „Bei einem so wichtigen Ehrenamt hätte ich mir natürlich lieber eine starke Dreier-Crew gewünscht. Damit hätten wir die drei ARGE-Standorte im Norden, in Rheinhausen und in der Stadtmitte bedient. Doch leider hat Herr Schoch sein Amt kurzfristig niedergelegt. Ich bin mir jedoch sicher, dass die beiden Ombudspersonen, die Mitte März ihre Arbeit aufgenommen haben, ihre Aufgaben sicherlich hervorragend bewältigen. Den Vorwurf des Mobbings möchte ich weit von mir weisen. Wir haben ihn von Beginn an vorbehaltlos bei seinen Aufgaben unterstützt. Dieses Ehrenamt ist jedoch so wichtig, dass man persönliche Befindlichkeiten nicht in den Vordergrund stellen sollte.“
Aus Wörmanns Sicht hat die Ombudsfunktion bei der ARGE Duisburg durch die jüngsten Vorkommnisse immensen Schaden genommen. „Diese Funktion ist mit den Zielen eingerichtet worden, den Betroffenen bei akuten Problemen unbürokratisch und direkt zu helfen und der Trägerversammlung der ARGE Hinweise über strukturelle Probleme zu geben. Ich möchte hervorheben, dass vor dem Hintergrund der großen Zahl an Leistungsempfängern und der anfänglichen Anlaufschwierigkeiten dieser so großen neu geschaffenen Behörde die Verantwortlichen hier eine bundesweit einmalige Weitsicht an den Tag gelegt haben. In der Trägerversammlung haben wir alle den Ombudsmann mit offenen Armen empfangen. Auch ich bedaure, dass er sein Amt niedergelegt hat. Aber ich denke, seine Nachfolgerin und sein Nachfolger werden ihr Ehrenamt verantwortlich ausfüllen und ich bin mir sicher, dass wir noch eine weitere kompetente Person finden, die diese Lücke schließt.“
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