Ein finanzieller Rettungsschirm für Duisburger Kulturschaffende und die Nutzung der Kraftzentrale für die Freie Szene sind zwei der Forderungen der Duisburger GRÜNEN in der nächsten Sitzung des Kulturausschusses am 28. August. Damit wollen sie die lokale Kulturszene stärken und bestehende Räumlichkeiten neu bespielen.
Duisburg, 24. August 2020. Die aktuelle Situation rundum die Corona-Pandemie hat alle Bereiche des alltäglichen Lebens schwer getroffen. Auch Künstler*innen und Kulturschaffende haben mit existenzbedrohenden Problemen zu kämpfen. Die bisherige finanzielle Unterstützung seitens des Bundes – die sogenannten „Corona-Soforthilfen“ – können dabei nur einen gewissen Teil des Bedarfes decken.
Die Duisburger GRÜNEN wollen mit dem sogenannten „Duisburger Kulturschirm“ die Stadt dazu auffordern, den Wandel zu einer zukunftsorientierten Duisburger Kulturszene zu unterstützen. Konkret soll ein Hilfsfonds in Höhe von 200.000€ für die Duisburger Kunst- und Kulturszene in privater Trägerschaft – die „freie Szene“ – bereitgestellt werden.
„Die Stadt Duisburg hat bereits in der ersten Phase die Notwendigkeit von Bereitstellung an Informationen und unbürokratischen Hilfen erkannt und sich in der zweiten Phase auch für einen Austausch mit der Duisburger Kultur- und Veranstaltungsbranche eingesetzt“, erläutert Parisa Najafi Tonekaboni, Mitglied im Kulturausschuss und Ratskandidatin der Grünen (Listenplatz 9) „Diese ersten Maßnahmen begrüßen wir sehr. Es braucht aber auch weitere finanzielle Unterstützung der Kulturszene in diesen schwierigen Zeiten.“
Neben der Bereitstellung eines Kulturschirms sollten es daher auch Räumlichkeiten sein, welche Duisburger Künstlerinnen und Künstler in Zeiten mit Abstandsregeln und Hygienekonzepten nutzen können. Wie auch Bochum die Jahrhunderthalle für die freie Szene bereitstellt, bietet sich in Duisburg die Kraftzentrale im Landschaftspark Nord an.
„Aufgrund der Absage großer Veranstaltungsformate, steht die Halle bisher leer, warum diese dann nicht für Kunst- und Kulturschaffende bereitstellen, welche Veranstaltungen in kleinerem Format anbieten“ schlägt Dana Backasch vor, Vorstandsmitglied des GRÜNEN Ortsverband Mitte und Direktkandidatin für Altstadt West, Neuenkamp, Kasslerfeld. „Außerdem steht der Herbst vor der Tür und derzeit noch draußen stattfindende Konzerte, zukünftige Lesungen oder Theaterstücke könnten in der Kraftzentrale ausreichend Platz finden.“
Die Anträge:
Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen: “Duisburger Kulturschirm”
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